Zukunftsfragen zum fränkischen Weinbau mit Blick auf den Klimawandel und die politischen Herausforderungen in der Europäischen Union wurden mit Martin HÄUSLING MdEP, Bündnis 90 / GRÜNE im Rahmen eines Ortsbesuchs mit Kellerbesichtigung der GWF in Repperndorf mit dem Vorstandsvorsitzenden Andreas OEHM erörtert.
Dabei wurde als pflanzenbauliche Herausforderung einerseits der durch den Klimawandel verfrühte Austrieb der Reben und die dadurch erhöhte Frostgefährdung Anfang Mai erörtert. Hier wünscht sich Andreas OEHM mehr Flexibilität bei der Zulassung von Pflanzenölen als Wirkstoff zur Austriebshemmung. Andererseits sieht Herr OEHM die Möglichkeiten der wassersparenden Bodenbearbeitung im Weinberg sowie die Sortenanpassung an wärmere Jahre zwar als neue Herausforderung im Weinbau, die aber durch gutes unternehmerisches Handeln leistbar ist.
Für die Zukunftsfähigkeit des fränkischen Weinbaus bei zunehmend kritischen Verbrauchern hinsichtlich der Pflanzenschutzmittelrückstände im Wein erkundigte sich Martin HÄUSLING MdEP nach den Fortschritten mit pilzwiderstandsfähigen Rebsorten wie Regent und Johanniter und dem Ausbau des ökologischen Weinbaus.
Dabei wurde klar, dass die Kundenwünsche nach blühenden Weinbergen und Weingenuss ohne Pestizide im Weinverkauf häufig vorrangig durch den Preis und ansprechende Weinetiketten entschieden würden. Hierzu will Martin HÄUSLING im Europaparlament darauf wirken, dass die künftigen Regelungen zu Verkehrsbezeichnung, Herkunftsangabe und Qualitätsstufen auf Weinen mehr Klarheit bieten.
v.l.n.r. Norbert Hetterich, Hans Plate, Andreas Oehm, Christa Büttner, Martin Häusling, Heinz Sanwald, Regina Hetterich, Ulrich Drexelius, Rita Gryzla, Rüdiger Zill
Foto: Hans Plate